Yoga Atmung Pranayama 2

Lebensweise und Prana

 

Prana ist ein Sanskrit Name für die Lebenskraft bzw. Lebensenergie. Die gesamte Schöpfung wird durchdrungen, belebt, erhalten durch Prana, Lebenskraft. Diese Lebenskraft ist Gott-Energie, Gott-Leben, Gott-Licht, Gott-Liebe, das Eine, das in allem und durch alles wirkt.

 

In unserer unerleuchteten, sterblichen Konditionierung leben wir an der Oberfläche in unserem Denken, Fühlen und Tun. Wir sind in Wahrheit das unsterbliche Leben Gottes, Lichtkörper, die niemals altern. Doch wir wissen und leben das nicht und leben eine Illusion von uns selbst.

 

Durch den ganzen natürlichen täglichen Lebensprozess verbraucht der Mensch permanent Prana – durch die Tätigkeiten der Sinnesorgane wie sehen, hören, riechen, sprechen, durch Atmung, Ausatmung, Aufnahme und Verdauung von Nahrung, durch all die chemischen Prozesse, die permanent im Körper stattfinden. Es findet ein ganz natürlicher Verbrauch von Prana statt. Dieser permanente Verbrauch führt zu dem, was wir den ganz natürlichen Alterungsprozess des Körpers nennen.

Bei vollständigem Aufbrauchen der Lebenskraft, und wenn der Körper die Lebenskraft aufgrund der nachlassenden Funktionen nicht mehr halten kann,wenn die Elemente zu schwach werden, um Prana zu halten bzw. auch umgekehrt. führt dies letztendlich zu dem Aufgeben der sichtbaren Hülle, die wir Körper nennen.

 

Die Art und Weise wie wir leben und wie wir atmen hat einen erheblichen Einfluss auf Pranamaya Kosha, den Energiekörper,  und die Pranas. Sport, Arbeit, Nahrungsaufnahme, die Qualität der Nahrung, sexuelle Interaktionen, Fernsehen, Ausgehen, Alkohol, Rauchen, Drogen, Emotionen, Gedanken, Vorstellungen, unregelmäßige Lebensweise, ein Übermass an unverarbeitetem Stress, nicht entspannen können, schwierige Lebensphasen und mehr ... beeinflussen die Verteilung des PranaFlusses im Körper,  können den EnergieFluss behindern, blockieren, verringern. Verlust, Blockaden, Behinderungen im Pranastrom können sich als Müdigkeit, Erschöpfung, Depression, dumpfe Geisteshaltung, Ängste, negative Emotionen, Unzufriedenheit, mangelnde Unterscheidungskraft, mangelnde Lebensfreude, metabolische Fehlfunktionen, verschiedene Erkrankungen ausdrücken.

 

Mit Pranayama Techniken können wir diesen negativen Prozess umkehren. Es gibt ganz einfache Pranayama Techniken (Atem Techniken), die wir täglich anwenden können und anwenden sollten. Sie verändern positiv die Körperchemie, haben einen positiven Einfluss auf unser Nervensystem, unsere Stimmung und unser inneres Gleichgewicht.

 

Tipp:

Mache es dir zur Gewohnheit, nur durch die Nase ein- und auszuatmen. Atme dabei immer tief, langsam und entspannt in deinen Unterbauch. Mache es zu einer positiven Konditionierung, immer langsamer und immer tiefer in den Unterbauch zu atmen. So baust du innere Balance und Stärke auf. Du ruhst in Dir und gehst mit den Herausforderungen des Lebens viel gelassener und klarer um.